ALBUM 1 - Zusammenfassung  
 

Roland Kohlsaat:
Jimmy das Gummipferd
Julios abenteuerliche Reisen
Band 1
Im Reich der Todesvögel
Edition Becker und Knigge 1979

Abschnitt 1 - Das Abenteuer beginnt
Abschnitt 2 - Bei den Nöcks und den Nixen
Abschnitt 3 - Riesenhaftes Abenteuer
Abschnitt 4 - Im Reich der Todesvögel
Abschnitt 5 - Bei den Wurzelzwergen
Abschnitt 6 - Die Bernsteingesellschaft
Abschnitt 7 - Weihnacht im Eis
Abschnitt 8 - Julio rettet das Neue Jahr

(Die hier notierten Überschriften entsprechen nicht dem Original, sondern sollen nur eine Hilfe zur Orientierung sein. Im Original gibt es nur selten Zwischen-Überschriften.)

     
  Am Strand von Buenos-Sandos-Weichos springen Julio und Jimmy bei einer Segelregatta für das Leck geschlagene und gekenterte Boot der Gauchos ein. Julio steckt Jimmy den Mast in den Hals und hisst das Segel. In seinem Übereifer jedoch segelt er zu weit und sieht kein Land mehr. Nach einer Begegnung mit einem Wal, den er mit einem Fässchen Rum, das zufällig vorbeitreibt betrunken macht und und sich so rettet, und nach einer Begegnung mit freundlichen Seeschildkröten, die ihn über ein Riff heben, landet er auf einer Insel, die von einem alten, einsamen, aber nicht unfreundlichen Saurier mit britischen Manieren bewohnt ist. Als der Saurier in seiner "Badewanne" infolge eines durch Jimmy verstopften Abflusses beinahe ertrinkt, drückt Julio Jimmy durch den Abfluß nach draußen ins offene Meer und rettet dadurch den Saurier. Gleichzeitig aber verlässt er auch die seltsame Insel und trifft mit Hilfe von fliegenden Fischen, die er mit seinem Lasso einfängt und so als Zugtiere benutzt auf eine Dschunke. Diese Dschunke entpuppt sich als ferngesteurtes Piratenschiff. Bei der Ankunft im Versteck der Piraten wird Julio gefangen genommen und in eine Art Verlies gesperrt. So ein Gaucho wie Julio jedoch ist aufmerksam und entdeckt geheime Felsentüren und Fallen, von denen die heutigen Piraten keine Ahnung haben. Er nutzt die Geheimgänge, um einerseits die Piraten in ihrem Unterschlupf fest zu setzen, andererseits, um den Versuch zu starten, vor ihnen zu fliehen. Dabei entdeckt er einen alten Piratenschatz. Als er das durch grausame und blutige Kämpfe erbeutete Gold ins Meer schüttet, entdecken ihn die Piraten und feuern mit einer Kanone auf ihn. Jimmy wird getroffen und von einer Kanonenkugel wie einst Münchhausen fortgeschleudert. Über einer Vulkaninsel stürzen die beiden Reisenden ab in einen Krater wo sie auf Stielaugen treffen, die wegen ihrer Kurzsichtigkeit unglücklich sind. Natürlich hilft Julio sofort und schleift mit Jimmys Hilfe und etwas Bimsstein aus Kristallglas Brillengläser für die armen Geschöpfe. Aus Dankbarkeit verhelfen sie den beiden Südamerikanern zu einem Ritt auf einem Dampfstrahl, der sie wieder aus dem Krater hinaus in die Freiheit und hoch in den Himmel bläst.
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  Als die Wolke, auf der sie sitzen sich abregnet, landen sie auf einer Insel mit scheinbar kopflosen Geschöpfen, die sie schnurstracks in den Kochtopf befördern. Wie geschmacklos! Durch die Hitze jedoch bläht sich Jimmy auf und wird mitsamt dem Kessel in dem Julio sitzt zum Ballon. Logischerweise kühlt sich die warme Luft in Jimmys Bauch während des Fluges ab und die beiden fallen in einen Fluß. Als Julio und Jimmy in ihrem Topf gerade einen Wasserfall herunterfallen, werden sie von den kräftigen Nöks gerettet und hinter den Wasserfall gezogen. Ein Mißverständnis führt dazu, daß der König der Nöks und Nixen Jimmy für ein Gastgeschenk hält. Julios Lage ist verzwickt. Bei einer Polonäse verliert Julio auch noch den Anschluß an die Nixen-Gesellschaft und droht zu ertrinken. Aber mit einem kleinen Hilfsmittel, das er vom König bekommen hat, kann er unter Wasser atmen und es gelingt ihm, unbemerkt unter Wasser den Anschluß an die paddelnden und strampelnden Herrschaften zu bekommen. Ebenso unbemerkt entstöpselt er Jimmy, zieht den luftlosen Körper unter dem König weg und taucht blitzschnell in eine Höhle. Die Höhle aber entpuppt sich als ausgewachsene Riesenschlange, die mit unseren beiden Helden im Bauch aufs Meer hinausschwimmt, wo sie wegen der unverdaulichen Brocken im Bauch aus Verzweiflung eine Kiste und einen Schaukelstuhl verschlingt. Julio ist zufrieden, hat sich zwei Bullaugen in die Schlangenhaut geschnitten, sitzt im Schaukelstuhl und genießt den französischen Rotwein aus der Kiste, als die Seeschlange vor lauter Übelkeit Jimmy und Julio ausspeit.


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  Es folgen unglaubliche Erlebnisse in einer riesenhaften Welt. Julio und Jimmy werden von einer Riesenameise mit einer Larve verwechselt und gefüttert. Als Julio versäumt, die richtige Antwort auf die Fütterung zu geben, werden sie von einer Riesenameise in den Trichter eines Ameisenlöwen transportiert, aus dessen Klauen sich Julio jedoch mit Jimmys Hilfe befreien kann. Der Ameisenlöwe hatte Jimmy die Luft ausgesaugt und muss diese Luft natürlich wieder loswerden. Durch den Druck der ausströmenden Luftmassen werden Julio und Jimmy hoch hinaus aus dem Trichter und geradewegs in ein gigantisches Spinnennetz geschleudert, wo die Spinne sie in einen Kokon spinnt. Zum Glück kann Julio sich befreien und erreicht auf einem Riesenschmetterling reitend das Meer. Als er jedoch die Küste erreicht, muss er zu seiner Überraschung feststellen, daß die Größenverhältnisse wieder die richtigen Ausmaße angenommen haben. Der Schmetterling ist wieder klein und Julio fällt ins Wasser.  
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Sein Sombrero verwirbelt dabei Luft, und aus diesen Wirbeln entwickelt sich eine Windhose, die Julio emporhebt und in eine Wüstenlandschaft trägt. Hier muß er vor einem gerade geschlüpften riesigen Mordgeierküken fliehen und verirrt sich in der Wüste. Weil er Durst hat, bläst er mit Jimmys Ventil in den Sand, in der Hoffnung auf eine Wasserader zu stoßen. Und tatsächlich sprudelt Wasser aus dem Sand empor, sprudelt und sprudelt und wird zum reißenden Strom, der nach und nach eine versunkene Geisterstadt freilegt. Seltsamerweise begegnen Julio in dieser Geisterstadt nach einer Weile metallene Gesellen, von denen er einen aus versehen in seiner Panik über den Haufen reitet. Auf dessen Brust liest Julio ein Schild:

"Wir sind die eiserne Garde
und schützen die Bürger der Stadt
vor den Geiern von blutroter Farbe
die die Sonne gebrütet hat
... uns können die Geier nicht knacken,
denn aus Stahl ist unser Vlies.
Doch den Lebenden taten sie hacken,
sobald er sich blicken ließ."

Aus Versehen drückt Julio den Alarmknopf und der Blechmann wird unter lautem Schreien hektisch. Andere Blechmänner strömen herbei. Julio bekommt es mit der Angst und will fliehen, aber die Roboter holen ihn ein. Als sie sich schützend um ihn stellen, wird Julio klar, daß sie vor Jahrtausenden so ihre Erbauer vor den Mordgeiern geschützt haben müssen. Von einem aufziehenden Sturm wird Julio in ein Gebäude gezwungen, wo er zu seiner Überraschung ein riesiges Standbild eines ausgewachsenen Mordgeiers findet. Er wird im nächsten Augenblick daran erinnert, daß draußen ein fürchterlicher Sandsturm tobt, der die Stadt abermals versinken lassen wird. Mit letzter Anstrengung schafft er es, dem Untergang der Stadt und so auch seinem Untergang zu entkommen. Am Ende steht er wieder dort in der Wüste, wo er versucht hat, Wasser zu finden. Der Sturm hat aufgehört und die Stadt ist wieder unter Sand begraben. Da entdeckt ihn das Mordgeierküken, dem er aus dem Ei geholfen hat. Ein mörderischer Kampf entbrennt. In seiner Not ahmt Julio die Geräusche nach, die der Roboter in der Stadt von sich gegeben hat. Und es klappt. Die Roboter wühlen sich aus dem Sand nach oben und vernichten das Geierküken. Inzwischen reitet Julio zum Strand, um diese Insel zu verlassen. Als er sich umsieht, bemerkt er, daß die Roboter, die ihre letzte Aufgabe erfüllt haben, ins Meer gehen, um dort zu verrosten.


















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  Auf seinem Weg fort von der Sandinsel, dem Reich der Todesvögel gelangen Julio und Jimmy erneut an ein seltsames Eiland, dessen Inneres nichts weiter als ein riesiges, kilometertiefes Loch ist. Die beiden Helden fallen hinein und wollen schon fast mit dem Leben abschließen, als sie feststellen, daß sie nicht mehr fallen, sondern schweben. Sie sind am absoluten Nullpunkt angekommen, wo es keine Schwerkraft mehr gibt. Als er jedoch Stufen entdeckt und sie nach einigen Anstrengungen auch betreten kann, wirkt plötzlich eine andere Anziehungskraft, die entgegengesetzt der normalen wirkt. Julio und Jimmy gehen jetzt quasi mit dem Kopf nach unten, was ihnen aber keineswegs so vorkommt. (M.C. Escher lässt grüßen! d.V.) Nach vielen Stufen erreichen sie ein unheimlich stilles Land, das von einer rosa Sonne beschienen wird. Vor ihnen ragt die Gralsburg auf, die von den Gralsrittern im Mittelalter besucht wurde. Julio ist müde und schläft unter einem Baum ein. Während er schläft, wird ihm klammheimlich Jimmy unter den Händen weggestohlen. Die kleinen haarigen Wesen, die dies taten, wollen Jimmy einem bösen Riesen als Geschenk bringen, um diesen zu besänftigen. Damit ist Julio aber gar nicht einverstanden. Mutig nimmt er den Kampf mit dem Riesen auf. Der Riese schleudert einen großen Stein auf Julio, der aber Jimmy trifft und in den Himmel saust. Gerade, als die Situation für Julio aussichtslos erscheint, saust der Stein wieder herab und trifft den Riesen. Rrrrumms! Die kleinen Wurzelzwerge freuen sich und führen Julio zu ihrem König, der dem Gaucho leider mitteilen muss, dass er auf dem Weg, den er gekommen ist, nicht mehr zurückkehren kann. Die Insel mit dem Loch in der Mitte versinkt im Meer und das Loch füllt sich mit Wasser, so dass der Rückweg abgeschnitten ist. Ein anderer Weg ist durch die Bernsteinhöhlen. Julio und Jimmy geraten durch eine List und die Wut des Riesen dort hin.
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  Eine lange, rasend schnelle Rutschpartie bringt sie schließlich zu Liliput dem Übriggebliebenen, der zu einem Volk gehört, das keine Traurigkeit kennt, das aber vor fünfzig Jahren durch verflüssigten Bernstein komplett bei einem Fest überrascht worden war. Nun sind die Festgäste allesamt in Bernstein eingehüllt und Liliput, der gerade woanders weilte, als es passierte, ist übriggeblieben. Um besser sehen zu können zündet Julio sein Feuerzeug an und bringt aus Versehen den Bernstein zum Schmelzen. Dadurch werden die seit fünfzig Jahren eingeschlossenen befreit und sind in ihrer Freude nun nicht mehr zu bändigen. Julio muß einfach raus hier. Liliput führt ihn zu einer großen Wippe, mit der eigentlich in früheren Zeiten unfrohe Mitglieder seiner Gesellschaft zur Strafe an die Oberfläche katapultiert wurden. Für Julio ist dies der Ausweg aus der Unterwelt.  
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  Er bricht durch eine Eisschicht und findet in der Schneewüste der (Ant-) Arktis den Schlitten von Weihnachtsmann Sepp V., der mit Weihnachtsgeschenken vollgepackt ist. Julio ergreift die Gelegenheit und feiert zusammen mit Pinguinen, Robben und See-Elefanten ein wunderschönes Weihnachtsfest.  
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  In einer Kiste findet Julio dann auch noch Silvesterraketen, die er in einer Eisscholle festschmilzt. Als er sie anzündet, schießt die Eisscholle mit ihren unfreiwilligen Passagieren davon und zerschellt an einem Eisberg. Alles fällt ins Wasser und Julio kann sich nur mit Jimmys Hilfe und einer übrig gebliebenen Rakete retten. Julio steckt die Rakete in Jimmys Ventil, sitzt auf, zündet die Rakete an und saust in hohem Bogen in die Wolken. Dort findet er das Neue Jahr in Gestalt eines kleinen weinenden Kindes auf einer Wolkenbank sitzend. Das Neue Jahr hat seinen Regenbogen, auf dem es zur Erde gleiten soll, verloren und wird nun wohl zu spät kommen. Aber Julio wäre kein Gaucho, wenn er keine Lösung für dieses Problem hätte. Kurzerhand lässt er das Kind aufsitzen und findet kurz darauf natürlich auch den verlorenen Regenbogen.
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